Leiden hinter der Tür  
 

Meine Kleidung war weiss,
eine übliche Hochzeit
mit einem erträumten Prinzen,
Ich war im ersten Jahr glücklich.
Wie alles anfing verstehe ich nicht.
Er schrie mich an und misshandelte mich.
Nachher brachte er Rosen.
Es war nicht mein Geburtstag,
noch unser Hochzeitstag,
auch nicht ein spezieller Tag.
Ich dachte er liebte mich.
Ich hatte mich selbst betrogen.
Heute, nachdem er meinem Mund zerstört hat
kommt er zurück und bringt mir Rosen.
Ich wünsche nur zu glauben,
dass er mich anbetet.
Heute zum letzten Mal
brachte er mir Rosen
Sie waren so schwarz wie mein Glück.
An jedem Dorn knospen Bluttropfen
Das Blut welches in mir vergoss
als er mich schlug.
Weil ich nicht zum Notruftelefon griff
befinde ich mich begraben
im Garten meines Hauses.
Ich hoffe, dass jemand erfährt
von meinem Tod,
damit alle erfahren
wie ich leide,
hinter der Tür,
wenn er mir Rosen brachte.

Maria-Magnolia

Autorin:
Raquel Ponce de Baas                 9. September 2001

 
 
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